Montag, 26. Oktober 2009

Gold im Mund

Heute will ich euch mal einen normalen Morgen von mir beschreiben, genau so wie es sich heute zugetragen hat.
Ich wache auf und werfe einen Blick auf mein Handy, 7:00 Uhr.
Eine schöne Zeit. Ich stehe also auf, schneide mir ein paar Scheiben von unserem super leckeren und, noch besser, selbst gemachten Brot ab, brühe mir einen Kaffee auf und schlurfe leicht verschlafen zurück ins Bett, um dort während einer Folge Scrubs zu frühstücken.
Eine Stunde später stehe ich dann langsam auf, lege olle Kalkbrenner ein und kümmere mich um den riesigen Haufen Abwasch.
Währenddessen überkommt mich eine leichte Lust auf eine frische Kokosnuss.
Also schnappe ich mir meine Machete, gehe in unseren Garten klettere unsere hauseigene Palme hoch und besorge mir das ersehnte Objekt der Begierde.
Mittlerweile weiß ich wie eine Frucht von außern aussehen muss um entweder junges und weiches Fleisch oder älteres und hartes, dafür aber aromareichers Fleisch zu offenbaren.
Ich entscheide mich heute für eine mittelalte Kokosnuss, öffne diese an einer Stelle, gerade groß genug um einen Strohhalm darin zu versenken.
Sofort leere ich die Hälfte mit einem Zug, gehe wieder ins Haus und fülle die Kokusnuss mit Orangensaft auf.
Dann gehe ich zu der auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegenden Brunnenpumpe, quatsche etwas mit den Kindern aus der Nachbarschaft, helfe ihnen beim befüllen ihrer Kanister und fülle meine eigenen, um mich von dem hoch gepumpten Wasser zu duschen.
Zurück in unserem Haus schnappe ich mir die frische Kokosnuss mit dem Bukomix und lege mich in unsere Hängematte, um dort genüsslich Buko zu schlürfen, Kokosfleisch zu essen und "Die Zeit" zu lesen.
Was macht ihr eigentlich noch in Deutschland?!

Sonntag, 25. Oktober 2009

Angekommen

Die letzte Woche endete mit einer äußerst spontanen Kahlrasur in Borongan. Warum ich das gemacht habe? Weil ich es mir hier erlauben kann!
Das war natürlich eine riesige Attraktion für die Philippinos. Denn zu der ohnehin schon sehr auffälligen Tatsache ein weißer Europäer zu sein, kam jetzt auch noch die Platte hinzu.
Jeder, und ich meine wirklich jeder, starrte mich bei meiner Rückkehr nach Guiuan an, als ich wie selbstverständlich über den Plaza spazierte.
Wenigstens spar ich mir jetzt das Geld für Shampoo (vielleicht hab ich mich wegen dieser Art von Witzen rasiert^^).
Jedenfalls ging die neue Woche nicht weniger brisant weiter. Denn am Dienstag kaufte ich mir eine Honda TMX 155, brandneu und durch exzellente Beziehungen zu einem special Preis.
Da sich meine Kamera bei der kleinen Dschungeltour von letzter Woche verabschiedet hat, kann ich vorerst keine Fotos reinstellen, die folgen dann in einer Woche.
Mit dem Bike und einer befreundeten Philippina bin ich dann gleich erstmal zum Strand.
Scheiße geht die ab!!!
Als Zeichen unserer zukünftigen Freundschaft habe ich mir dann gleich erstmal die Wade am Auspuff verbrannt, ein riesiger Bluterguss war die Folge. Hoffentlich bleibt da wenigstens eine ordentliche Erinnerungsnarbe.
Auch in unserem Haus hat sich so einiges getan. Wir haben endlich einen Haushaltsplan aufgestellt, um den permanent schmutzigen Böden und den nicht enden wollenden Bergen von dreckigem Geschirr Herr zu werden. Der beginnt jedoch erst in der nächsten Woche, da sich Vera für sieben Tage verabschiedet hat und ich das Haus jetzt erstmal für mich habe.
Endlich habe ich auch mal die Zeit und Lust gefunden mein Zimmer einem neuen Anstrich zu unterziehen, sodass auch dieses allmählich wohnlicher wird und ich mich dort immer wohler fühle.
Desweiteren ging es mit meinem Projekt weiter, der Fragebogen ist jetzt so gut wie fertig und kann nächste Woche an die verschiedenen Insel - Po´s ausgehändigt werden.
Ihr seht also es hat sich viel getan und ich kann mittlerweile mit gutem Gewissem behaupten, ein Jahr hier leben zu können.
Eine gute Woche.

In harmonischem Einklang mit sich und seinem gar nicht mehr so neuem Umfeld ist,


Theo.

Montag, 19. Oktober 2009

Mittwoch, 14. Oktober 2009



An meiner Größe erkennt man einigermaßen, wie hoch die Paangifälle sind.

Welcome to the jungle!


Man sagt, Worte könnten Dinge wie Glück nicht beschreiben. Ich werde trotzdem mal versuchen euch meinen bisher schönsten Tag hier auf den Philippinen näher zu bringen.
Vergangenes Wochende besuchten wir ein paar Freunde in Borongan, circa vier Stunden von Guiuan entfernt.
Am Samstag teilte sich unsere Gruppe dann auf, die eine Hälfte wollte eine nahegelegene Insel mit Lagune besuchen und wir planten eine Dschungeltour zu einem riesigen Wasserfall.
So machten wir uns also mit dem Trycicle auf den Weg in ein kleines Dorf, eine knappe Stunde von Borongan entfernt. Mittlerweile sind wir es schon gewohnt ständig angestarrt zu werden, aber was sich uns hier bot, übertraf alles bisher dagewesen. Denn weiße Europäer verirren sich so gut wie nie auf dieses abgelegene Fleckchen Erde. Daher versammelte sich bei unserer Ankunft sogleich das ganze Dorf um uns.
Nach einigem Suchen fanden wir einen Guide, der uns auf unserer Wandertour begleiten sollte. Zur Auswahl standen die 30 Minuten entfernten Kangari - Wasserfälle oder die zwar zwei Stunden entfernten, dafür jedoch viermal so schönen Paangifälle. Es bedarf wohl kaum einer Erwähnung, für welche wir uns letztendlich entschieden. So ging es also in zügigem Laufschritt auf Richtung Dschungel. Zu uns gesellten sich noch vier weitere Philippinos, allesamt bewaffnet mit mehr oder weniger großen Macheten. Da wir natürlich genau zur Mittagszeit losgehen mussten, stand die Sonne schon unbarmherzig hoch am Himmel, sodass unsere Klamotten nach wenigen Schritten komplett durchgeschwitzt waren. Nachdem sich Chris und meine Wenigkeit jedoch von unseren Shirts entledigt hatten, wurde die feuchtwarme Mittagshitze allmählich erträglich.
Von dem Regenwald bekamen wir in der ersten Stunde jedoch nicht allzu viel mit, denn um mit dem Tempo der Guides mithalten zu können, musste man mit ständiger Wachsamkeit auf den Boden vor einen sehen, um nicht über Wurzeln oder einen umgestürtzten Baum zu stolpern. Wenn man dann doch mal einen Sturz riskierte und den Blick von dem vorbeirauschenden Waldboden löste,
offenbarte sich einem der Urwald wenigstens in einigen Monetaufnahmen, kurz und wunderbar.
Nach einigen hundert Metern gesellte sich dann ein Flusslauf zu uns, an dessen Ende der so hoch angepriesene Wasserfall münden sollte. Während unserer Wanderung überquerten wir ihn mehrere Male, erklommen kleinere Wasserfälle oder ließen uns zu einem erfrischenden Bad in dem glasklaren Bergwasser hinreißen.
Dabei wurde es teilweise richtig gefährlich, da wir die Steigungen, die Steinfelder und die von scharfkantigen Pflanzen gepflasterten Pfade entweder mit Flip - Flops oder einfach Barfuß bewältigen mussten. Ich war dabei natürlich ein wenig gehandicapt, da mein Fuß mittlerweile von vielen schmerzhaften und immer wieder blutenden Wunden übersät war: Tiefe Schürfwunde vom Korallentauchen, langer Kratzer von einer rostigen Schiffsschraube, groß angeschwollener, jedoch mittlerweile wieder schrumpfender Moskitostich und weitere Hautabschürfungen, meißt unbekannter Herkunft. Doch natürlich war mir das noch nicht genug. Ich musste unbedingt noch von einem nassen Stein abrutschen, wobei sich ein Zehnagel ein Stück von der Haut löste und sofort zu bluten anfing. Wahrscheinlich fällt der bald ab.
Der Weg wurde unterdessen immer steiler, dass Tempo jedoch nicht wirklich langsamer, sodass wir ersteinmal eine Pause forderten.
Was macht man wohl während einer Pause im Urwald, den Durst immer im Hinterkopf? Man lässt einfach einen der Führer auf eine Palme klettern, ein paar Kokosnüsse pflücken und anschneiden, um so den Durst und so ganz nebenbei auch noch den Paradishunger zu stillen.
Das Fleisch der Kokosnüsse war außerdem perfekt für einen Snack zwischendurch geeignet.
Schlichtweg traumhaft.
Mittlerweile hatte ich jedes Zeitgefühl verloren. Der Guide meinte zwar, wir wären schon gute zwei Stunden unterwegs, doch der behauptete ja auch, der Wasserfall befinde sich auf einer Höhe von 3000 Metern. Langsam wurde auch das Gelände unwegsamer. Wir hatten den Flusslauf verlassen und fanden uns nun inmitten von Schilf, Schlingpflanzen und anderen, mir unbekannten Gewächsen wieder. Nun war klar, dass die Macheten nicht nur zum Öffnen der Kokosnüsse gedacht waren.
Wir wanderten also durch atemberaubende Landschaften, immer mit der palmenbedeckten, nicht enden wollenden Bergkulisse im Hintergrund.
Dann war es soweit. Wir hatten es geschafft. Vor der Beschreibung dieses Wasserfalls muss auch ich kapitulieren und auch wenn nicht einmal das Foto es schafft, die Schönheit dieses Anblicks hinreichend zu verdeutlichen, seht selbst (Am Anfang des Posts).
Wir badeten in dem eiskalten Quellwasser, tauchten, tranken und verzehrten unsere mitgebrachten Mangos und Lanzones (die sehen so ähnlich aus wie Litschis).
Der Rückweg gestaltete sich dann deutlich ruhiger. Man hatte sich an das Tempo gewöhnt (wahrscheinlich liefen wir auch langsamer) und konnte in alle Ruhe die Landschaft genießen.
Doch auch die Landschaft selbst veränderte sich immer wieder und wurde überraschend vielfältig. Mal gingen wir durch kleine Farnheine, die von der typischen Regenwaldkulisse, dahinpletschernden Flussbetten oder von schmalen, meterhohen Lehmgängen abgelöst wurden.
Zwischendurch trafen wir mitten im Wald zwei Jäger mit Schrotflinten und einem frisch erlegten Wildschwein.
Nach insgesamt sechs Stunden kamen wir wieder in dem kleinen Bergdorf an. Dort unterhielten wir uns noch etwas mit dem Guide (er sprach überraschend gut Englisch). Er erzählte uns, dass selbst er diese Tour höchstens einmal im Jahr machen würde, auch dieses Jahr war es für ihn die erste. Da wurde mir bewusst, was wir da eigentlich gerade erlebt hatten: Auf diesen Pfaden sind gerade einmal ein paar Hundert Menschen unterwegs gewesen, die Touristen kann man davon wahrscheinlich an einer Hand abzählen. Ich war also einer von wenigen, die diesen Wasserfall jemals zu Gesicht bekommen haben. Geil.
Als wir uns verabschiedeten, hatte sich wieder einmal das halbe Dorf versammelt, sodass mir der Abschied schon recht schwer viel.
Schon als kleiner Junge war es einer meiner größten Wünsche mit einer Machete durch den Dschungel zu ziehen. Ein Punkt, den ich auf meiner "To Do Liste" fürs Leben abhacken kann.
Oma Barbara wäre stolz auf mich. Und wahrscheinlich auch ein kleines bisschen neidisch.

Mit der Hoffnung, das Paradies wenigstens teilweise ins mittlerweile kalte Deutschland gebracht zu haben, verabschiedet sich


Euer Theo.

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Kleine Anekdote

Vor einigen Wochen hatten wir beschlossen, uns das erste mal überhaupt von den sagenumwogenen Traumstränden der Philippinen überwältigen zu lassen. Mittlerweile waren wir mit einer Philippina und einem Philippino, Vanessa und Deo, schon ganz gut befreundet, sodass sie für uns einen Jeepney organisierten, der uns direkt ins Paradies verfrachten sollte. Es ging sogar das Gerücht um, dass man sich mit etwas Glück von den Einheimischen Surfbretter leihen konnte. Für mich eine nicht gerade unbedeutende Tatsache, die meine Aufregung nur noch zu steigern vermochte.
Wir verabredeten uns also vor dem Haus von Vanessa, um von dort aus abgeholt zu werden. Doch natürlich kam der Fahrer mal wieder zu spät, eine nationale Normalität an die man sich hier recht schnell gewöhnt. Um die Zeit des Wartens zu überbrücken, schlug Vanessa vor das Haus ihrer Tante zu besuchen. Da dies nur auf der gegenüberliegenden Straßenseite stand, nahmen wir die Einladung dankend an. Endlich würden wir mal die typische philippinische Lebensweise aus nähester Nähe kennen lernen.
Leider mehr als mir lieb war, wie sich später herausstellen würde.
Wir betraten also alle die Wohnung der Tante, machten noch Scherze und traten mit einem freudigen Lachen auf den Lippen ein.
Ich sah mich ein bisschen um und begrüßte die anderen Familienangehörigen. Nur die Tante fehlte. Ich dachte nicht weiter darüber nach und drehte mich wieder Richtung Tür. Plötzlich offenbarte sich mir ein Anblick, den ich bis heute nicht vergessen kann: In einer Zimmerecke direkt neben dem Ausgang stand ein weißer Sarg, über und über mit Blumen umringt. Eine dünne Glasscheibe offenbarte den leblosen Körper einer älteren Frau. Das ausdruckslose Gesicht war sorgfältig mit Schminke zurechtgemacht.
DieTante hatte ich also gefunden.
Meine eben noch so unbeschwerte Fröhlichkeit schlug schlagartig in blankes Entsetzen um. Noch nie hatte ich einen toten Menschen gesehen und die unerwartete Plötzlichkeit, mit der dieses erste Mal eintrat machte es nicht gerade leichter für mich. Für mehrere Sekunden konnten ich den Blick nicht mehr von dem merkwürdig anmutenden Körper nehmen, doch dann riss ich mich los und ging so schnell wie möglich nach draußen. Schock lass nach!
Später erklärte mir Vanessa, dass es hier in jeder Familie ganz normal ist, die Toten so zur Schau zu stellen. Dies kann mitunter mehrere Tage, ja sogar Wochen dauern. Denn vor der Beerdigung kommt ein jeder Famielienangehöriger vorbei (auch wenn er noch so weit weg wohnt), um die Verstorbene noch ein letztes Mal zu sehen.
Das hätte man mir auch vorher sagen können!

Montag, 5. Oktober 2009



Ein Bild passend zur derzeitigen Stimmung.
Zu viel Freiheit? Niemals!

Die erste Arbeitswoche ist nun also um und die zweite hat heute begonnen. Arbeitswoche. Eigentlich ist das das falsche Wort. Denn gearbeitet wurde nicht, oder kaum. Denn die ersten Tage begannen gleich erstmal mit einer ziemlich heftigen Magenverstimmung, verursacht durch die ganze Woche anhaltenden Durchfall. Lief also alles glatt. Oder auch nicht. Denn mir ging es am Anfang echt schlecht und ich lag die ersten Tage erstmal flach.
Am Donnerstag und Freitag schauten wir dann zwar mal im Office vorbei, wirklich produktiv waren wir aber auch dort nicht.
Ich habe einen Action - Plan erstellt, in dem ich detalliert angeben sollte, was ich für das kommende Jahr denn so gedenke zu tun. Es war also amtlich, es war komplett mir überlassen, was ich hier machen will. Nur an das Projektthema "Frauen in der philippinischen Gesellschaft" musste ich mich ungefähr halten.
Hier also mal einige Auszüge aus diesem Plan:

1. Generelle Recherche und Sammeln allgemeiner Informationen über Gender und möglicherweise auch über vergleichbare Projekte.

2. Besuchen der PO´s (People Organisation: Zusammenschlüsse einzelner Fischergemeinden) und über einen bestimmten Zeiraum mit ihnen Leben und Fischen gehen.

3. Erstellen eines Fragebogens und Führen von Interviews mit den Einheimischen.

4. Größere Städte besuchen (z.B. Cebu), um die Situation dort mit der vor Ort zu vergleichen.

Das Ziel soll also sein, aus den gesammelten Informationen einen Bericht über die Rolle der Frau in der philippinischen Gesellschaft zu erstellen.
Mal sehn was dabei raus kommt, aber Bock hab ich darauf auf jedenfall.
Nebenbei werd ich auch oft mit Vera (meiner Mitbewohnerin) tauchen gehen.
Denn ihr Projekt dreht sich um die Erfassung der Artenvielfalt im Meer: Den ganzen Tag tauchen und Fotos von bunten Fischen und Korallen machen. Vielleicht kann ich ihr dabei ja ein wenig unter die Arme greifen.
Zu der Handlungsfreiheit gesellt sich zu allem Überfluss aber auch noch die zeitliche Freiheit: Denn es gibt keine Arbeitszeiten, wir können kommen und gehen wann wir wollen, wenn wir überhaupt dort auftauchen, da sich besonders meine Arbeit auch sehr gut von zu Hause aus erledigen lässt.
Am Freitag trafen wir außerdem noch einige Peace Corps Mitarbeiter (amerikanischer Friedens- und Entwicklungsdienst), die natürlich schon etwas älter sind als wir, mit denen man sich ungeachtet dessen super unterhalten konnte. Wir, das sind Brandon (27) und Torry (25), verheiratet und abgeschlossene Studenten, haben beschlossen weiterhin in Kontakt zu bleiben und uns auch in den Projekten gegenseitig zu unterstützen.
Viel Freiheit also im fernen Paradies.

Das wünscht euch auch euer Freidenker,


Theo.

Donnerstag, 1. Oktober 2009



Ich habe meinen Standort rot eingekreist.

Ich hab gerade eine E-Mail von unserem Sicherheitsbeauftragen bekommen. Dieser hat uns Freiwilligen einige Satellitenbilder von einem Super - Typhoon geschickt. Auch wenn dieser auf dem folgenden Bild sehr nah erscheint, ist es unwahrscheinlich, dass wir außer starken Wind und Regen viel von ihm mitbekommen werden. Er zieht also ... (gerade hat mich ein Gecko angekackt) ... an uns vorbei.
Macht euch also bloß keine Sorgen!


Der Fischmarkt von Guiuan.


Das typische Bild der Sari - Sari Stores.
Merci to Germany!

Dieser Post ist all den Leuten gewidmet, die mir so fleißig schreiben. Salamad! (Das heißt Danke auf Waray). Es ist wirklich immer schön von euch zu hören und vor allem auch zu wissen, was in unserer schönen Stadt so los ist. Trotzdem muss ich mich an den Zustand des schriftlichen Kontaktes erst noch gewöhnen.
Es gibt aber auch immer noch einige, die mir nicht schreiben, auch wenn ich die jetzt hier nicht namentlich MARCUS nennen MARCUS will MARCUS. Ich hoffe das ändert sich noch! ;p

Im zweiten Teil dieses Posts möchte ich nach mehrfacher Anfrage etwas über Guiuan, meiner neuen Heimatstadt, schreiben.
Guiuan ist eine 44 000 Einwohner Stadt am südlichsten Zipfel der Insel Samar. Deshalb liegt sie auch vollständig am Meer. Leider kann ich diesen Standortvorteil (Danke Frau Machon!) zurzeit nicht nutzen, da meine Füße immer noch mit irgendwelchen Wunden überzogen sind (heute morgen kam schon wieder ein Stück eines Seeigelstachels aus meinem Fuß).
Der Salzgehalt des Pazifiks ist auch nicht besonders hoch, was das baden noch angenehmer macht.
Einzig und allein die fehlenden Sandstrände führen dazu, diesen Ort nicht vollstänig zum Badeparadis zu erklären.
Außerdem verfügt Guiuan noch über ausreichend Einkaufsmöglichkeiten, sowie einen Fischmarkt, auf dem auch viele frische Früchte (Die Magos sind ein Traum!) angeboten werden. Ansonsten gibt es alle 50 Meter kleine Sari-Sari Stores, wo man alles mögliche kaufen kann. Und dennoch vermisse ich jetzt schon so viele Dinge: Butter! Brot!! Brötchen!!! KÄSE!!!!!!!!!
Na ja, vorerst muss ich mich wohl mit meinen köstlichen Erinnerungen zufrieden geben.

Nach deutschem Essen lächzende Grüße,


Euer Theo.